Wie läuft die Haaranalyse bei der MPU ab?

Mit Hilfe einer Haaranalyse kann das Vorhandensein von Drogen oder Alkohol im Körper nachgewiesen werden. Die Haaranalyse ist eine bewährte Messmethode, insbesondere für eine MPU, da sie auch für weit entfernte Zeiträume verwertbare Langzeitproben liefert. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über die Haaranalyse wissen müssen.

Was ist eine Haaranalyse?

Eine Haaranalyse testet auf Alkohol- und Drogenkonsum sowie auf den Missbrauch verschreibungspflichtiger Medikamente. Sie wird in der Regel angeordnet, wenn Sie des Fahrens unter Drogen- oder Alkoholeinfluss für schuldig befunden worden sind. In diesem Fall droht Ihnen in der Regel eine medizinisch-psychologische Untersuchung, auch MPU genannt.

Der Test untersucht die Alkoholmarker Etg (Ethylglucuronid) und FAEE (Fettsäureethylester) in Ihren Haaren und ist eine der genauesten und bewährtesten Methoden zur Überprüfung des Alkoholkonsums. Dabei wird eine abgeschnittene Haarsträhne getestet. Die Probe wird dann auf Anzeichen von Alkohol- und Drogenkonsum untersucht.

EtG und FAEE sind beide direkte Marker für Alkoholkonsum und werden nur gebildet, wenn eine Person Alkohol konsumiert hat oder einen erhöhten Blutalkoholspiegel aufweist. Sie werden über den Schweiß in das Haar aufgenommen und kontaminieren die gesamte Haarlänge, so dass es unmöglich ist, das Haar zu segmentieren. 

Warum ist eine Haaranalyse bei einer MPU notwendig?

Sie wurden wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss oder des Konsums illegaler Drogen festgenommen. Ihr Führerschein ist in Gefahr oder wurde Ihnen bereits entzogen. Die Fahrerlaubnisbehörde hat eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) angeordnet, um Zweifel an Ihrer Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen zu beseitigen (Fahreignung). Bevor Sie eine MPU erfolgreich absolvieren können, müssen Sie nachweisen können, dass Sie vollständig auf Alkohol und/oder Betäubungsmittel verzichtet haben. Zu diesem Zweck müssen Sie ein Abstinenzkontrollprogramm absolvieren.

Ein erfolgreich abgeschlossenes Abstinenzkontrollprogramm ist eine Grundvoraussetzung für die Wiedererteilung der Fahrerlaubnis und die Zulassung zur MPU. Alternativ können die Abstinenzzeiten auch durch eine Haaranalyse nachgewiesen werden.

Nach den Beurteilungskriterien für die Fahreignung umfassen die nachzuweisenden Abstinenzzeiten entweder ein halbes Jahr (z.B. Alkohol) oder ein ganzes Jahr (Drogen/Alkohol). Sprechen Sie im Vorfeld mit Ihrem Verkehrspsychologen darüber, welche Art von Abstinenz (Alkohol und/oder Drogen) Sie nachweisen müssen und über welchen Zeitraum Sie Ihre Abstinenz nachweisen müssen. 

Bevor Sie eine MPU erfolgreich absolvieren können, müssen Sie nachweisen können, dass Sie völlig abstinent von Alkohol und/oder Drogen sind. Zu diesem Zweck müssen Sie ein Abstinenzkontrollprogramm absolvieren.

Haaranalyse vs. Urintest

Der Hauptunterschied zwischen einer Haaranalyse und einem Urintest ist das Nachweisfenster, d. h. wie lange der Alkohol oder die Drogen im Körper nachgewiesen werden können. Dies ist möglich, weil Alkohol und Drogen, die im Blutkreislauf vorhanden sind, in die Haarzellen übergehen, wenn das Haar wächst. Auch Schweiß und Talg auf der Kopfhaut können eine Rolle dabei spielen, dass Alkohol und Drogen in den vorhandenen Haarsträhnen vorhanden sind.

Wie lange ist Alkohol im Körper nachweisbar?

Alkohol kann im Haar bis zu 3 Monate rückwirkend nachgewiesen werden. Im Urin hingegen ist Alkohol noch bis zu 72 Stunden nach Konsumende nachweisbar, im Blut nur wenige Stunden.

Wie lange können Drogen in Ihrem Körper nachgewiesen werden?

In Haaren lassen sich Drogen bis zu 6 Monate rückwirkend nachweisen. Im Urin hingegen können Drogen bis zu mehreren Tagen und sogar Wochen nach Beendigung des Konsums nachgewiesen werden. Dies hängt hauptsächlich von Ihrem Konsummuster und den konsumierten Drogen ab. Im Blut hingegen können Drogen über einen kürzeren Zeitraum nachgewiesen werden, was jedoch ebenfalls von Ihrem Konsummuster abhängt.

Ablauf und Besonderheiten der Haaranalyse

  • Eine Haaranalyse auf Alkohol oder Drogen als Abstinenznachweis für eine MPU muss den Kriterien der CTU entsprechen. Nur bestimmte Fachleute und Institutionen dürfen eine solche Haaranalyse durchführen. 
  • Die Identifizierung der Testperson ist obligatorisch. Nehmen Sie also ein Ausweisdokument mit. 
  • Die Haarprobe darf nicht mit anderen Dingen in Berührung kommen (z. B. mit der Person, die die Probe entnimmt). 

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